… das klingt derzeit zwar verlockend, wäre aber genau die falsche Reaktion. Natürlich ist es erst einmal eine Katastrophe für einen Händler, wenn er sein Geschäft schließen muss. Und die momentan Schockstarre unter der wir alle stehen, ist für Kreativität zugegebenermaßen nicht gerade förderlich. Das Gehirn ist vollauf mit den sich überschlagenden Meldungen und der komplett geänderten Situation beschäftigt.
So verlockend es auch scheinen mag: Den Kopf in den Sand zu stecken, ist weder im Moment noch ansonsten eine gute Wahl. Foto: PixabayIn normalen Zeiten gilt: Wenn das Geschäft nicht läuft, liegt es in den seltensten Fällen am Wetter, den Kunden, die lieber zuhause auf dem Sofa shoppen, oder der üblen Konkurrenz, die kürzlich eröffnet hat. Und selbst wenn die Situation so ist, wie im Moment, hilft es wenig, darüber zu jammern. Zielführender, zukunftssichernder und auch motivierender ist es, sich zu überlegen, wie sich kreativ auf die Lage reagieren lässt.
Spätestens jetzt schlägt die Stunde der Kreativität
Zum einen bleibt der virtuelle Kunde – wovon diejenigen profitieren, die derzeit bereits über einen funktionierenden Online-Shop verfügen. Ich habe in den vergangenen Tagen diverse Mails von stationären Händlern erhalten, die darauf hinweisen, dass ihr Sortiment online 24/7 erhältlich ist und bestellt werden kann.
Doch auch Händler, die ausschließlich stationär agieren, müssen nicht auf der Verliererseite stehen. Kreative Ideen sind gefragt. So wurde von einigen Buchhändlern berichtet, die Bestellungen nun telefonisch annehmen und dann mit dem Lastenfahrrad ausliefern. Händler mit beratungsintensiveren Sortimenten, wie z.B. Bekleidung, bieten Beratung per Telefon oder Skype an.
Der positive Aspekt: Sie sind viel näher dran an Ihren Kunden. Ein Fakt, der sich nach Corona positiv auswirken könnte. Nutzen Sie ihn! Wenn Sie selbst nicht die Möglichkeit haben, die Artikel auszuliefern und Ihnen die Post zu langsam ist – vielleicht bietet sich die Gelegenheit, sich mit anderen Lieferdiensten in der Umgebung zusammenzutun.
Optimismus ist derzeit sicher zu viel verlangt. Aber man sollte sich auch nicht mit negativen Gedanken blockieren. Überlegen Sie, was Ihre Kunden jetzt möchten und brauchen, und suchen Sie kreative Lösungen, um diese Bedürfnisse zu befriedigen.
Vor allem aber: Bleiben Sie gesund!
Ihr Andreas Nemeth
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