Die Arbeitswelt ist – auch aufgrund der Digitalisierung – einem kompletten Wandel unterworfen. Das Gespenst, das umgeht, sind Maschinen, die uns als Arbeitskräfte zumindest in Teilbereichen ersetzen könnten. „Wenn die Arbeit uns nicht mehr braucht, wofür brauchen wir dann die Arbeit“ heißt es in einem Artikel des Zukunftsinstituts, der Erkenntnisse des ‚Work Report 2019‘ mit denen der ‚Lebensstile Workbox‘ verknüpft.
Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zunehmend. © PixabayDas ist das Aus des Leistungsdenkens und der Beginn einer „Symbiose von Leben und Arbeiten“. Umso wichtiger ist es, dass der eigene Job Spaß macht – gerade heute. „Beim Thema Arbeit spielen vor allem Selbstwirksamkeit und persönliche Erfüllung eine wachsende Rolle.“ Das Zukunftsinstitut hat in diesem Zusammenhang drei Lebensstile entwickelt, die maßgeblich mit dem Megatrend New Work in Verbindung stehen.
Da wäre zum einen der ‚Vorwärtsmacher‘, der auf den ersten Blick wie ein klassischer Karrieretyp wirkt. Er ist eigensinnig, verfügt aber zugleich über soziale Skills, die ihn als Führungskraft attraktiv machen. Er will Erfolg, scheut weder Verantwortung noch Herausforderungen, hat aber auch den Anspruch, sich sozial und politisch zu engagieren. Arbeit ist für ihn ein Instrument der Selbstentfaltung.
Weg vom Leistungsdenken hin zur Symbiose von Leben und Arbeiten
Der ‚Self Balancer‘ möchte sich selbst verwirklichen und viel erleben. Erfolg ist ihm wichtig, aber er legt Wert auf einen entspannten Lebensstil, verzichtet auf Selbstausbeutung und wählt alternative Arten des Arbeitens und Lebens, bei denen weniger Arbeit und mehr freie Zeit kein Verlust, sondern ein Gewinn sein kann.
Dritter im Bunde ist der ‚Multi Performer‘. Er vertritt die Meinung, dass Freizeit und Beruf sich heute nicht mehr scharf trennen lassen. Er ist leistungsorientiert, diszipliniert und pflichtbewusst. Er definiert sich über seine Leistung und steht damit auch für die scheidende Industriegesellschaft.
Ihr
Andreas Nemeth
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