Auch online mit stationären Services punkten

Virtuelle Umkleidekabinen wünscht sich fast die Hälfte der Befragten einer Studie. © Pixabay

Immer mehr stationäre Händler gehen dazu über, ihr Sortiment oder Teile davon auch online anzubieten, um den E-Commerce-Riesen à la Amazon, Zalando & Co. nicht kampflos das Feld zu überlassen. Statt sich auf einen – vermutlich aussichtslosen und ruinösen – Preiskampf mit diesen Internetgrößen einzulassen,  sollten sie – soweit machbar – möglichst viele Vorteile des stationären Shoppings in das Internet übertragen. Denn eine Umfrage von CoreMedia fand nun heraus, dass  die Konsumenten genau dies wünschen.

Branchen-Experten sprechen schon seit geraumer Zeit davon, dass Online-Shopping erlebbarer sein sollte, als dies heute vielfach der Fall ist. Der Studie zufolge wünschen sich beispielsweise 43 Prozent der rund 1.000 befragten deutschen Verbraucher eine virtuelle Umkleidekabine, aber lediglich zwölf Prozent haben eine solche bisher in einem Online-Shop entdeckt. Interessant auch: Rund 20 Prozent der Nicht-Online-Shopper gaben an, dass sie Mode online kaufen würden, wenn es eine virtuelle Umkleidekabine gäbe. Im Übrigen ein Feature, das auch dem Handel zugute käme, da sich so die Zahl der Retouren vermutlich reduzieren ließe.

Fast ein Drittel wünscht sich persönliche Beratung

Auf Platz zwei der wichtigsten Features beim Online-Shopping nannten 37 Prozent der Befragten gute und realitätsnahe Produktbilder, am besten mit 360-Grad-Produktansicht und Zoomfunktion. Schließlich steht persönliche Beratung – so paradox es auch klingen mag – auf der Wunschliste. 30 Prozent der Deutschen freuen sich über Hilfe durch einen Stylisten – sei es für eine Typberatung oder Unterstützung bei der Auswahl. Eine Empfehlung der Experten von CoreMedia lautet: „Bevor sich die Shopbetreiber in Details verlieren, sollten sie zunächst dafür sorgen, dass grundlegende Funktionen gegeben sind und die Inhalte stimmen. Je besser die Verknüpfung zwischen Online- und stationärem Erlebnis funktioniert, umso glücklicher sind die Kunden.“

Wer als stationärer Händler seine Artikel auch im Internet anbietet, hat also nicht unbedingt den Preis auf seiner Seite, kann aber mit seinem Know-how in Sachen Atmosphäre, Service und Dienstleistung auch online beim Endverbraucher punkten.

Ihr
Andreas Nemeth

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