Augen auf im Lebensverlauf

„Schau mir in die Augen Kleines“ – Humphrey Bogart hatte es einfach drauf! Das jedenfalls würden wohl viele Frauen bestätigen. Obwohl weder der Größte noch der Schönste und noch dazu lispelnd, verstand er es, das vermeintlich schwächere Geschlecht in seinen Bann zu ziehen, und zwar nicht nur im Film, sondern auch in der Realität. Ob es daran lag, dass er Blickkontakt suchte?

Wer aktiv Blickkontakt sucht, wird als kompetenter und sympathischer eingestuft. © Pixabay

Möglich wäre es, denn dieser erzeugt eine starke zwischenmenschliche Verbindung, übrigens auch, wenn er über Fotos oder Zeichnungen hergestellt wird. Oder warum meinen Sie, sind auf Verpackungen relativ häufig Augen zu finden? Denken Sie nur an Kinderschokolade oder den Tatort-Vorspann!

Kürzlich las ich in einem Artikel, dass Babys, deren Mütter beim Stillen aufs Handy oder Tablet schauen anstatt in die Augen ihres Säuglings, eher zu Fütter- und Einschlafstörungen neigen. Mediziner sprechen inzwischen vom Handynacken und bezeichnen damit Nackenschmerzen und Verspannungen, die infolge des Sitzens mit ständig gebeugtem Kopf auftreten, das nötig wird, um Mails und SMS zu checken und nur ja nichts zu verpassen. ‚Smartphone am Steuer‘ ist mittlerweile Unfallursache Nr. eins in Deutschland, und Menschen die auf ihren treuen Begleiter starren und dabei vor Autos oder Straßenbahnen laufen ebenfalls keine Seltenheit.

Wer Blickkontakt hält, hat mehr vom Leben

Das Paradoxe: Während man online nichts verpassen möchte und dafür Leib und Leben riskiert, bekommt man nicht mit, was um einen herum geschieht. Dabei kann der direkte Blickkontakt noch viel mehr als Verbundenheit – z.B. auch zu Mitarbeitern – erzeugen: Wer aktiv die Augen seines Gegenübers sucht, wird als kompetenter und sympathischer eingestuft und steigert damit seine Erfolgschancen, nicht nur im Beruf, sondern auch im Privaten. Warum also nicht bei Besprechungen darum bitten, ohne Handy teilzunehmen, in Mitarbeitergesprächen das eigene Handy ausstellen – das zeigt Wertschätzung und steigert die Aufmerksamkeit.

Viel Spaß beim Augen-Blick wünscht

Ihr
Andreas Nemeth

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