Über das wenig schmeichelhafte Licht in Umkleidekabinen regen sich insbesondere Frauen schon seit Jahrzehnten auf. Einfach weil sie kritischer mit sich selbst sind als die meisten Männer. Abhilfe schaffen in einigen Geschäfte mittlerweile nicht nur bessere Beleuchtung, sondern die Möglichkeit, die Bekleidung in jeweils der Lichtumgebung zu betrachten, zu deren Anlass sie getragen werden soll, also Kerzenschein, Tageslicht etc.
Doch damit ist längt in Zeiten von Digitalisierung natürlich bei Weitem nicht das Ende innovativer Lösungen für den POS erreicht: Touchscreen-Monitore, Videowalls, Virtual-Reality-Brillen und interaktive Spiegel sind Technologien zur Verkaufsunterstützung, die sich in immer mehr Läden finden. Viele dieser Tools, die das Einkaufen im stationären Geschäft informativer und unterhaltsamer machen, gab es auf der EuroCIS in Düsseldorf zu sehen, die heute ihre Tore schließt.
Verknüpfung von on- und offline im Fokus
Der EHI-Studie ‚IT-Trends im Handel 2017‘ zufolge ist die Verknüpfung von stationären und digitalen Verkaufskanälen – oder zu neudeutsch das Thema Omnichannel – der wichtigste technologische Trend der nächsten drei Jahre. So haben Projekte zur Umsetzung der Omnichannel-Strategie in jedem zweiten Handelsunternehmen höchste Priorität. Auf Platz zwei befindet sich der ‚Digital Store‘, gefolgt von der digitalen Transformation.
Unter anderem geht es darum, zu vermeiden, dass der Kunde mit einem „Nein, das haben wir leider nicht“ nach Hause geschickt und dort der Konkurrenz im Internet in die Arme getrieben wird. Dem können beispielsweise Terminals für Instore-Orders, mit deren Hilfe Regale digital verlängert werden, entgegenwirken. Voraussetzung: eine möglichst nahtlos vernetzte IT-Infrastruktur mit durchgängig gestalteten Warenwirtschafts- und CRM-Systemen. Click & Collect-Stationen, wo online bestellte Waren abgeholt werden können, sind mancherorts bereits Realität, während die Möglichkeit, dank Virtual Reality auf jeder noch so kleinen Ladenfläche einen virtuellen Megastore erlebbar zu machen, derzeit noch Zukunftsmusik ist.
Klar dürfte sein, wer als stationäres Geschäft in Zukunft überleben möchte, kommt zumindest um die Beschäftigung mit innovativen Technologien nicht herum.
Ihr
Andreas Nemeth
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