Etwas mehr als zehn Wochen sind es noch oder genau gesagt 75 Tage – dann sitzt die Mehrheit von uns leicht ermattet, aber hoffentlich friedlich, um den Tannenbaum. Was vorher war: Einkaufsstress, Geschenkelisten, Essensdiskussionen, Wer-besucht-wen-wann-und-wie lange-Gespräche. Und angefangen hat das Ganze jedenfalls für jeden sechsten Deutschen, laut einer Umfrage, bereits im September. Genauso viele legen im Oktober los, 34 Prozent beweisen bessere Nerven und warten bis November, ein Viertel stürmt im Dezember die Geschäfte. Hoffentlich, denn Frequenz und Umsatz können alle gut gebrauchen!
Bereits im September bläst immerhin ein Sechstel der Deutschen zur weihnachtlichen Geschenkejagd. Foto: Stefan KleverFür die Septemberkäufer sind übrigens die Lebkuchen in den Supermärkten das optische Startsignal für den Weihnachtseinkauf. Da sei die Frage erlaubt, ob kleine Tische mit weihnachtlichen Geschenkideen, Mailings, die auf originelle Weise frühzeitig auf das anstehende Fest hinweisen, oder auch Events, die das Thema in irgendeiner Weise aufgreifen, nicht auch in anderen Handelssegmenten für frühere und in Summe u.U. sogar höhere Geschenkebons sorgen könnten?
Geschenkesuche: Bieten Sie Unterstützung an
Für 42 Prozent der Deutschen, die frühzeitig mit dem Weihnachtseinkauf beginnen, ist übrigens nicht Stressvermeidung der Grund für dieses Verhalten, sondern der ganz banale Wunsch, die Kosten für die Geschenke zu verteilen. Auch Aktionstage wie Black Friday oder Cyber Monday bringen die Konsumenten dazu, schon früher Geld für Weihnachten locker zu machen. Der Wille zum Geld ausgeben ist also – auch ohne Weihnachtsgeld auf dem Konto – da. Nun gilt es, im Handel die entsprechend starken Anreize zu schaffen.
Dabei könnten Geschenketipps bei vielen Deutschen auf Gegenliebe stoßen. 35 Prozent von ihnen fällt die Geschenkesuche für den Ehepartner am schwersten. Bei 24 Prozent ist die eigene Mutter der „Problemfall“, und für 23 Prozent wird es bei den Kindern kompliziert. Warum also beispielsweise nicht im Online-Shop eine derartige Rubrik, sinnvoll untergliedert z.B. nach Ehepartner, (Schwieger-) Eltern, etc. pp., einstellen oder stationär „Geschenkeberater“ als besonderen Service anbieten?
Ihr Andreas Nemeth
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