Für Service braucht es Selbstbewusstsein

Wer dient, braucht ein starkes Selbstbewusstsein. © Andrey Popov / Fotolia

Dienen hört sich zunächst einmal nach Unterwürfigkeit an. Doch richtig verstanden und bei längerem Nachdenken über die Inhalte von Dienstleistung wird schnell klar: Wer erfolgreich und begeistert in einem Dienstleistungsberuf arbeiten möchte, der braucht vor allem eines: ein gesundes und starkes Selbstbewusstsein.

Denn nur, wer ein gesundes Selbstbewusstsein besitzt, wird Spaß daran haben, andere Menschen zu „bedienen“. Ist das Selbstbewusstsein hingegen gering oder überhaupt nicht ausgeprägt, wird es schwerfallen, andere zu begeistern. Denn in diesem Fall leidet das ohnehin schon schwache Ego eher darunter, z.B. unzählige Male hintereinander (meist ohne Dank) die Tür aufzuhalten oder dem Kunden aus dem Mantel zu helfen. Während ein Mensch mit einem gesunden Selbstbewusstsein gar nicht auf die Idee käme, dass es erniedrigend sein könnte, anderen Menschen zu helfen.

Oft und aufmerksamkeitsstark wird über die ‚Servicewüste Deutschland‘ geschimpft. Ganz ehrlich – ich glaube nicht, dass wir hierzulande ein größeres Problem mit dem Service haben als dies in anderen Ländern der Fall ist. Ich denke aber, dass die Probleme, die es ohne Zweifel mit dem Service gibt, zu einem großen Teil auf mangelndes Selbstbewusstsein zurückzuführen sind.

Lernen, sich selbst zu motivieren

Natürlich ist es zum einen Aufgabe der Vorgesetzten, Angestellte zu motivieren und in ihrer Arbeitsausübung zu bestärken. Das ist gut für das Selbstbewusstsein und für das Engagement des gesamten Teams. Doch man kann sich auch selbst aufbauen. Zum Beispiel indem man bewusst mit sich umgeht. Achten Sie darauf, wie Sie mit sich selbst im Gedanken sprechen. Machen Sie sich herunter oder feuern Sie sich an, bezeichnen Sie sich als Versager oder machen Sie sich Mut, wenn einmal etwas danebengeht? Notieren Sie sich aufbauende Redewendungen, die Sie ab heute einsetzen möchten, um Ihr Selbstbewusstsein zu stabilisieren. Das ist natürlich nur ein Anfang, aber wenn Sie einige Zeit besser mit sich selbst umgehen, sind Sie schon mal auf dem richtigen Weg und können sich selbst positiv puschen.

Ihr

Andreas Nemeth

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