Eine Bekannte von mir, die als freie Journalistin arbeitet, erzählte mir, wenn sie auf der Suche nach einer guten Headline oder einem spritzigen Texteinstieg sei, würde sie ihren Schreibtisch verlassen und mal eine Runde ums Haus drehen oder abwaschen – das würde ihre Gedanken lockern und durch den Abstand und die Ablenkung kämen ihr mühelos (meistens zumindest) Ideen. Auf Krampf kreativ – das geht eben nicht.
Vor einiger Zeit habe ich Ihnen die Mind Map empfohlen, um Ihre Kreativität zu fördern, heute möchte ich Ihnen noch weitere Tipps für Ihre kreative Stimmung verraten. Einer der besten Ratschläge ist: schlafen! Ja, Sie haben richtig gelesen, schlafen ist ein Wundermittel für Kreativität. Jedes Mal, wenn Sie Ihre Augen schließen und einschlafen, kommen Sie automatisch in kreative Stimmung. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich an ihre Träume erinnern, wissen Sie, wie kreativ und aktiv Ihr Unterbewusstsein im Schlaf ist.
Nun ist es den wenigsten von uns möglich, während der Arbeit mal kurz ein Nickerchen einzulegen, um kreative Herausforderungen zu lösen. Aber es verdeutlicht, worauf es ankommt. Die Buddhisten nennen das ‚Vorbeidenken‘, und dabei handelt es sich um ein Prinzip, das sich sehr gut auch tagsüber anwenden lässt. Der Trick an der Sache: Ihr Kreativitätspotenzial wecken Sie durch Entspannung, nicht durch Anspannung. Es geht also darum, sich in entspannte Stimmung zu bringen. D.h. sich in die Angelegenheit zu verbeißen, bringt in dem Fall gar nichts. Beschäftigen Sie sich lieber bewusst mit anderen Dingen, dadurch geben Sie Ihrer Kreativität nämlich genau den Entfaltungsspielraum, den sie benötigt. Meine Bekannte macht es also intuitiv genau richtig und Sie jetzt auch oder?
Herzlichst
Ihr Andreas Nemeth