Kinder, wie die Zeit vergeht

Finden Sie auch, dass es immer schwieriger wird, mit Familie und Freunden einen Tag für ein Treffen zu finden? Alle reden von Spontaneität, aber wenn man dann am nächsten Abend oder auch bloß für das kommende Wochenende einen Vorschlag macht, heißt es: Ach schade, aber für die nächsten vier Wochen sind wir komplett zu.

 

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„Einzweidrei im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit“, befand bereits Wilhelm Busch. Und das Schlimme daran: Zeit ist so vergänglich. Verlorene Zeit lässt sich nicht wieder herstellen, sie ist fort, futsch, vergangen auf ewig. Das heißt auch: Jede Sekunde, die wir in unserem Leben vergeuden, ist für immer verschwendet. Verstehen Sie das jetzt bitte nicht falsch: Dies ist keine Aufforderung, der Zeit hinterherzujagen, wie es so viele tun! Es ist eine Aufforderung, die Zeit so zu nutzen, dass Sie keine Sekunde umtauschen möchten! Es ist eine Aufforderung, den Augenblick, im Hier und Jetzt und nicht im Gestern und Morgen zu leben!

Wie aber plant man Zeit optimal? Hier kann das Pareto-Prinzip hilfreich sein. Der italienische Wissenschaftler (1848  bis 1923) fand heraus, dass mit 20 Prozent des Zeiteinsatzes 80 Prozent der Ergebnisse erzielt werden, und mit 80 Prozent des Zeiteinsatzes nur 20 Prozent der Ergebnisse. Übertragen auf die Wirtschaft z.B.: Viele Unternehmen erzielen mit 20 Prozent der Kunden 80 Prozent des Gesamtumsatzes.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Verschwenden Sie unnötige Energie für relativ unwichtige Ergebnisse? Wenn Sie Ihren Zeitplan nach diesem Prinzip durchforsten, werden Sie vermutlich feststellen, dass Sie sehr viel mehr Zeit besitzen, als Sie geahnt haben. Planen Sie doch den kommenden Tag, die kommende Woche nach dem Pareto-Prinzip. Werden Sie in Ihrer Zeitplanung ökonomischer und vergessen Sie Ihre privaten Faktoren nicht. Vermutlich werden Sie sich dann bald dieser buddhistischen Weisheit mit ganzem Herzen anschließen können: „Es ist gut, wenn uns die Zeit, die verrinnt, nicht als etwas erscheint, was uns verbraucht, sondern als etwas, was uns vollendet.“

In diesem Sinne
Ihr Andreas Nemeth

 

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