Nah am Kunden sein

Das Osterfest steht nicht nur vor der Tür, es klopft quasi bereits an. Und während zu anderen Anlässen die Geschenke immer größer und teurer werden, besinnen sich die meisten an Ostern darauf, dass kleine Gaben genauso viel Freude machen kön­nen. Eine im Auftrag von Milka durch das Kölner Marktforschungs- und Beratungs­in­sti­tut YouGov durchgeführte Studie ergab, dass lediglich acht Prozent der Deutschen Dinge ins Osternest legen, deren Wert 20 Euro übersteigt. Dabei handelt es sich meist um Süßigkeiten. Absoluter Spitzenreiter: Schokolade. Und obwohl Klein wie Groß sich diese meist selbst leisten könnten, ist die Freude groß. Ein ähnliches Phänomen ist bei Karnevalsumzügen zu beobachten, wenn die Menschen wie losge­lassen über die von den Wagen geworfenen Leckereien herfallen und diese beutel­weise heimtragen, obwohl es die in jedem Discounter preisgünstig gibt.

Ein herzliches und individuelles Willkommen erzielt wesentlich mehr Wirkung als unablässige Mailings. © Pixabay

Während letzteres wohl auf den „Jagdinstinkt“ zurückzuführen ist, der auch zum Kauf von herabgesetzten Artikeln verleitet, ist es ein Fakt, dass kleine Dinge oftmals mehr Freude bereiten als z.B. ein großes Geldgeschenk. Wichtig ist vor allem, dass die Gabe von Herzen kommt und signalisiert: Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie ich dir eine Freude bereiten kann.

Für Mailings gilt: Klasse vor Masse

Das kann und sollte auch der Handel seinen Kunden signalisieren. Statt ständi­ger, unpersönlicher Massenmails ist ein herzlicher Willkommensgruß, ein persönli­ches Wort oder eine individuelle, auf die Interessen des Kunden abgestimmte Einla­dung sehr viel wirkungsvoller. Der Kunde fühlt sich als Mensch wahrgenommen. D8as ist in der oftmals anonymen Gesellschaft sehr viel mehr wert als zehn Prozent Rabatt o.ä. Möglich wird das natürlich nur, wenn Geburtstage und andere Informa­tionen über oder Hobbys von Stammkunden dezent erfragt, notiert und fein dosiert genutzt werden.

Jetzt wünsche ich Ihnen erst einmal wunderbare Ostertage mit der Familie und eine gnädige Waage, die die schokoladigen Sünden verzeiht.

Ihr
Andreas Nemeth

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