Der Verbraucher und damit unser aller potenzieller Kunde wird immer mehr zum Rätsel – Big Data zum Trotz. Irgendwie wankelmütig, in (fast schon) unangenehmem Maße informiert und anspruchsvoll ist er. Ein wenig Licht ins Denken dieses rätselhaften Wesens bringt seit zehn Jahren das ‚Summer Barometer‘ der finnischen Ferratum-Gruppe. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als Pionier im Bereich der mobilen Kreditvergabe und der Finanztechnologie.
Einer Studie zufolge sitzt das Geld (nicht nur) bei den Deutschen insbesondere fürs Reisen locker. Foto: PixabayKürzlich wurden 22.000 Haushalte in 17 Ländern zu ihrem Kaufverhalten befragt, und das Unternehmen kristallisierte aus den Ergebnissen sieben internationale Konsum-Trends für die warme Jahreszeit heraus, die ich Ihnen passend zur Ferien- und Sommerzeit nicht vorenthalten möchte.
- Erhöhte Ausgabebereitschaft: 28% der Befragten werden in den Sommerferien mehr Geld ausgeben als im Vorjahr. 39% behalten das Vorjahresniveau bei. Die Deutschen zählen übrigens zu den eher unterdurchschnittlich spendablen Nationen.
- Zuhause ist es am schönsten: Reisen im eigenen Land stehen auf Platz 1 bei den beliebtesten Sommerausgaben.
- Die Deutschen sind Reiseweltmeister: Sie planen 65% ihres Sommerbudgets für Reisen auszugeben.
- Unterbringung wird online gebucht: Deutscher Urlauber sind mit 73% bei der Wahl der Reiseunterkunft Spitzenreiter in der Nutzung von Internetplattformen zur Buchung und Vermietung von privaten Unterkünften.
Die Top 3 in Sachen Konsum: Inlandsreisen, Strand, Party, Essen gehen
- Dafür sitzt das Geld im Sommer locker: Die Befragten aus allen 17 Ländern würden das meiste Geld für die folgenden drei Aktivitäten ausgeben: Inlandsreisen (15% des Sommerbudgets), Freizeitaktivitäten und klassische Sommeraktivitäten wie Strandbesuche, Partys, Essen gehen (jeweils 12%). Stichwort Mode: Lediglich die Briten gaben Sommerbekleidung als Hauptausgabequelle für die warme Jahreszeit an.
- Bargeld verliert an Bedeutung: Im Länderdurchschnitt gaben 74% der Teilnehmer an, dass sie ihre Sommereinkäufe lieber mit der Karte tätigen würden. 2018 waren es nur 50%.
- In Online-Shoppinglaune: Mehr als 35% der Befragten aus Großbritannien, Spanien und den Niederlanden gaben an, dass sie diesen Sommer Produkte und Dienstleistungen online erwerben würden. In Deutschland gaben 33% diese Antwort. Lettland und Finnland halten hingegen dem stationären Einzelhandel die Treue.
Kann man nur hoffen, dass sich der ein oder andere deutsche Kunde doch noch anders entscheidet und größere Teile seines Budgets im stationären Handel und vielleicht auch für Bekleidung ausgibt.
Ihr Andreas Nemeth
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