Sie haben Post!

Die Mailbox quillt bei so manchem täglich über – da sollte mit Mail-Aktionen besser sparsam und gezielt agiert werden. © Cornelia Kalkhoff/Fotolia

Einige von Ihnen werden sich noch an den Satz „Sie haben Post“ erinnern, der vor einer gefühlten Ewigkeit aus dem Computer erklang, wenn eine Mail eintraf. Während die Benachrichtigung zu diesen längst vergangenen Zeiten noch freudige Erregung auslöste, erstickt heute so mancher beruflich und privat an den vielen Mitteilungen, die per Mail, Twitter, Instagram, WhatsApp & Co. bei ihm eintreffen. Workshops vermitteln überforderten Onlinern, wie sie diese Flut bewältigen und eindämmen sowie Wichtiges von Unwichtigem separieren können.

Diese Schwemme sollte berücksichtigen, wer im Rahmen von After-Sales-Services mit Mailing-Aktionen arbeitet. Ohne Zweifel sind sie ein gutes Mittel, um die Kundenbindung zu erhöhen – unter der Voraussetzung, dass die Kundenkartei mit großer Akribie gepflegt wird. Denn was nervt mehr, als zwei Mails gleichen Inhalts zu bekommen oder zu Themen bzw. Artikeln, die einen wirklich noch nie interessiert haben. Kennen tun wir das vermutlich alle!

Mailing-Aktionen: lieber seltener, dafür originell

Um sich aus dem Mailing-Einerlei abzuheben, muss zwingend eine gewisse Originalität hinzukommen. Wer inhouse nicht über die Kapazität verfügt, ist gut beraten, sich an eine Werbe- oder Directmailing-Agentur zu wenden. Deren professioneller Rat ist nicht so teuer, wie man denkt, und lohnt sich. Ein weiterer Tipp: Denken Sie antizyklisch. Verzichten Sie zur Vorweihnachtszeit auf ein Mailing, wenn diese im Postfach Ihres Kunden ohnehin nonstop eintreffen, nehmen Sie lieber mitten in der Saison Kontakt auf, um Schwung in den Laden zu bringen.

Auch müssen nicht immer Preisaktionen Grund für die Kontaktaufnahme sein. Schließlich möchten Sie ja nicht den Eindruck vermitteln, dass Sie ihre Ware verschleudern müssen. Zudem machen das alle! Viel besser sind kreative Aktionen, Themenwochen, Gewinnspiele, Lesungen, Weinproben, Malwettbewerbe – Hauptsache der Kunde wird motiviert, mal wieder im Geschäft vorbeizuschauen, und zwar nicht nur, weil es billig ist. Last but not least gilt auch hier im übertragenen Sinn der Satz des Paracelsus „Auf die Dosis kommt es an“: Übertreiben Sie es nicht mit den Mailings, das erzeugt eher das Gegenteil von dem, was Sie erreichen möchten.

Ihr
Andreas Nemeth

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