Von Null Bock zu „Ich denk‘ mal drüber nach“

Auch eine Möglichkeit, Blockaden aufzulösen, die bei Menschen allerdings eher unüblich ist. Foto: Stefan Klever

Jeder Mensch kennt Themen und Situationen, bei denen sich bei ihm alle Klappen schließen.  Dann kann das Gegenüber tun, was es will, nichts geht mehr, denn der andere hat komplett zugemacht, hat weder Lust noch Willen, mit dem anderen auf einen Nenner zu kommen.

Oftmals führen emotionale Gründe zu diesen Totalblockaden. Doch auch das Wissen darum, hilft hier nicht wirklich weiter. Zumal in vielen Gesprächen weder die Zeit noch die Ambition vorhanden ist, diesen tiefergehenden Motiven auf die Spur zu kommen. Deswegen heißt es auf beruflicher Ebene, wir müssen uns etwas anderes überlegen, um möglichst schnell zum gewünschten Gesprächsergebnis zu kommen.

Nehmen wir einmal an, einer Ihrer Mitarbeiter soll in eine andere Stadt ziehen, um dort eine neue – vielleicht sogar bessere – Position zu übernehmen, doch er sträubt sich mit Händen, Füßen und deutlichen Worten. Zunächst sollten Sie ihr Verständnis für seine Haltung signalisieren und ihn fragen, was ihm an seiner derzeitigen Tätigkeit besonders gut gefällt und was ihm weniger gut gefällt. Aus den Antworten auf diese Fragen können Sie, wenn Sie gut hin- und zuhören, Argumente filtern, die für einen Wechsel sprechen würden. Dies können z.B. weniger Kompetenzgerangel oder mehr Entscheidungsfreiraum sein.

Vermutlich wird der Mitarbeiter anschließend nicht stante pede seine Koffer packen, aber er wird die Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachten und seine Antihaltung höchstwahrscheinlich noch einmal überdenken und ist damit offener für spätere Gespräche. Und genau darum geht es in solchen Situationen erst einmal.

Viel Erfolg beim Wegräumen überflüssiger Blockaden wünscht
Ihr Andreas Nemeth

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