Im April habe ich mich im Rahmen eines Beitrags an dieser Stelle bereits über sie ausgelassen – die Influencer. Ob man will oder nicht, man kommt einfach nicht um sie herum. Sie sind an Laufstegen, in Fernsehsendungen, im Netz und in der Werbewelt allgegenwärtig – manchmal sinnvoll, oft auch sinnfrei.
Quelle: obs/Hubert Burda Media/Rechte: GIK/b4p trendsIn einer ihrer b4p-Trendstudien hat die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) nun das Verhältnis der Deutschen zu Bloggern und Influencern genauer untersucht. Und weil das nicht ganz unwichtig für eventuell geplante Kooperationen mit Influencern & Co. ist, habe ich Ihnen nachfolgend einige der Ergebnisse zusammengefasst.
- 62 Prozent der Gesamtbevölkerung und 77 Prozent der Zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren wissen, was sich hinter dem Begriff Influencer verbirgt. Den Begriff Blogger kennen sogar 88 Prozent der Deutschen. 66 Prozent der Deutschen folgen mindestens selten einem Blogger oder Influencer.
- Youtube ist über alle Altersgrenzen hinweg die Nummer eins unter den Kanälen, auf denen Deutschen ihren Lieblingsblogs und -Influencern folgen. Auf Platz zwei und drei folgen Facebook und Instagram, wobei Instagram der deutlich „jüngere“ Kanal ist.
Thematische Nutzung von Blogs ist stark von Alter und Geschlecht abhängig
- Rat und Inspiration sind die Motivation für – vor allem die jüngeren – Blog-Nutzer. Am beliebtesten sind generationenübergreifend Blogs zum Thema Essen und Trinken. Bei Frauen folgen auf Platz zwei und drei Kosmetik und Beauty sowie Fashion, bei den Männern hingegen Technik und Gaming sowie Sport und Gesundheit. Die thematische Nutzung von Blogs in stark vom Alter sowie vom Geschlecht abhängig.
- Produktempfehlungen beurteilt rund die Hälfte aller befragten Nutzer (53 Prozent) grundsätzlich positiv. Die Akzeptanz von Produktwerbung steigt auf 68 Prozent, wenn die empfohlenen Artikel zum Thema des Blogs passen. 41 Prozent der Nutzer haben ein empfohlenes Produkt schon einmal selbst gekauft.
Sollte Ihr Unternehmen bereits einen Blog etabliert haben oder überlegen, mit einem Influencer zusammenzuarbeiten, sollten Sie darauf achten, dass echtes Interesse am Thema signalisiert wird. Denn das ist Voraussetzung für die Glaubwürdigkeit. Gesponserte Beiträge sind zwar für etwas mehr als die Hälfte der Nutzer kein Problem, aber die große Mehrheit (83 Prozent) wünscht sich, dass diese Beiträge deutlich gekennzeichnet sind.
Ihr
Andreas Nemeth
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