Darauf zu achten, wie die eigene Körperhaltung ist, ist wichtig. Und zwar nicht nur für den Rücken, sondern auch für das Bild, das wir anderen von uns vermitteln. Wer mit hängenden Schultern durch den Verkaufsraum schleicht, vermittelt wahrhaftig keinen Eindruck, der zum Kauf motiviert. Vielmehr überträgt sich das schlappe Äußere des Verkäufers unbewusst und sehr schnell auf das Geschäft. Nach dem Motto, hier ist nicht nur das Personal lahm, sondern auch das Sortiment.
In diesem Fall dürften die verschränkten Arme wohl in jedem Fall auf eine Blockade hinweisen. Doch das muss nicht immer so sein. © PixabayDoch es kann auch nicht schaden, die Körpersignale von Kunden zumindest in Teilen zu verstehen. Ich beschränke mich mal auf die wichtigsten:
- Dreht der Kunden seinen ganzen Körper unvermittelt von Ihnen weg, ist er entweder nicht mit Ihren Ausführungen einverstanden oder desinteressiert.
- Verschränkt der Kunde seine Arme plötzlich – ist dies ein Zeichen der Abwehr und signalisiert zudem: „Ich bin nicht mehr mit dem, was Sie sagen, einverstanden.“
- Vergrößert der Kunde den Abstand zu Ihnen, ist dies ebenfalls Ausdruck einer inneren Abwehrhaltung.
Natürlich sind innere Blockaden nicht nur an der Körperhaltung, sondern auch an der Mimik und dem Tonfall zu erkennen. Doch das würde an dieser Stelle zu weit führen.
Körpersignale abhängig von der Situation richtig deuten
Sie sollten sich jedoch davor hüten, jedes dieser Signale als Abwehr zu interpretieren. Sie können auch andere Ursachen haben und sollten immer im Zusammenhang mit der jeweiligen Situation betrachtet werden. Um es überspitzt darzustellen: Wenn Sie mit jemandem ein Gespräch über das Wetter führen und Ihr Gegenüber verschränkt die Arme, ist das eher unkritisch zu sehen. Erläutern Sie allerdings gerade Ihre Position zu einer kontroversen Angelegenheit, ist die gleiche Haltung durchaus als innere Blockade und Reaktion auf Ihre Ausführungen zu deuten.
Wer diese Signale erkennt, hat es deutlich leichter, erfolgreiche Gespräche zu führen. Und deswegen lohnt es sich, nicht nur auf die eigene Körperhaltung, sondern auch auf die unserer Gesprächspartner zu achten.
Ihr
Andreas Nemeth
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