Ziele sind gut. Vor allem, wenn man sich motivieren möchte. Sportler sagen oft „Ich möchte unter die ersten Drei kommen“. Das soll keinen Druck aufbauen, sondern vielmehr dabei helfen, harte Trainings durchzustehen, am Ball zu bleiben. Genauso sieht es im Berufsleben aus. Wer sich erreichbare (!) Ziele setzt und diese nicht mit Wünschen verwechselt, der wird erfolgreicher sein als jemand, der einfach nur mitnimmt, was ihm vor die Füße fällt.
Auch im Verkauf ist es durchaus sinnvoll, sich Ziele zu setzen. Damit meine ich nicht die Vorgaben der Unternehmensleitung, sondern Ihre eigenen, ganz persönlichen Marken, die Sie erreichen wollen und können, indem Sie selbst aktiv werden. Wie viel Umsatz möchten Sie beispielsweise im nächsten Monat machen? Wichtig: Sagen Sie hier nicht „Mehr als im letzten“, sondern überlegen Sie sich eine konkrete Stückzahl, einen expliziten Betrag. Wenn Sie das getan haben, kommt der nächste Schritt: Denken Sie darüber nach, was Sie tun können, um dieses Ziel zu erreichen. Vielleicht lassen Sie sich neue Strategien für Zusatzverkäufe einfallen oder schaffen durch attraktivere Warenpräsentation größere Kaufanreize? Dagegen wird Ihr Chef kaum etwas haben! Sollte Ihnen der Gedanke kommen, dass man nichts mehr optimieren kann, streichen Sie ihn bitte sofort und ersetzen Sie ihn durch einen meiner Leitsätze:
Es gibt nichts, was man nicht heute besser machen könnte als gestern.
Weiter geht es mit einer Zeitvorgabe. Legen Sie realistisch fest, bis wann Sie Ihr Ziel erreicht haben wollen. Wenn Sie in Ihrer Planung so weit sind, gehen Sie in sich und fragen Sie sich: Glaube ich in meinem Innersten daran, dass ich dieses Ziel erreichen kann? Wenn ja, ist alles gut, wenn nein, überarbeiten Sie Ihren Plan so lange, bis Sie selbst von dessen Machbarkeit überzeugt sind. Eine negative Vorgabe ist hierbei – ich sage es nur zur Sicherheit – übrigens keine Option. Schließlich werden nur sehr wenige Menschen von Minusplanungen motiviert.
Ihr
Andreas Nemeth